Fahrleitung
Auch wenn der Blick des Lokführers nicht in erster Linie auf die Fahrleitung geht – so ist eine vorbildgerecht wirkende Fahrleitung doch wichtig für einen realistischen Streckennachbau.
Unsere Vorbildstrecke wurde bereits 1935 von der Deutschen Reichsbahn elektrifiziert. Bis heute stehen hier fast komplett die Original-Fahrleitungsmasten aus 1935. Mehrfach modernisiert wurden jedoch die Ausleger und das Kettenwerk, um die Fahrleitungsanlage an die steigende Streckenhöchstgeschwindigkeit, die seit Ende der 1970er-Jahre 200 km/h, und mit der Einführung der Neubaustrecken in den 90er Jahren sogar darüber beträgt, anzupassen.
So findet man heute in der Regel folgende Kettenwerke vor:
- Re100 (Re75) – Einfachbespannung, wird nicht mehr verbaut
- Re160 – lange Zeit das Standardkettenwerk, wird nicht mehr verbaut
- Re200 (Re200mod) – das aktuelle Standardkettenwerk
- Re250 und Re330 – das Standardkettenwerk für die Neubaustrecken
Die Kettenwerke unterscheiden sich in ihrer Konstruktion hinsichtlich Steifheit und Druckfestigkeit, da die Stromabnehmer der Loks bei höheren Geschwindigkeiten einen zunehmend höheren Anpressdruck benötigen. Daher sind die modernen Kettenwerke auch deutlich fester verspannt.
Wir rüsten gerade unsere Strecke Stück für Stück mit dem korrekten Kettenwerk Re200 nach.
Der sog. Reichsbahnmast zeichnet sich gegenüber dem Bundesbahn-Flachmast dadurch aus, dass seine Streben schräg im Mast verlaufen. Der Bundesbahn-Flachmast dagegen hat Querstreben. Eines der ersten Objekte das bei uns entstand war der Reichsbahnmast. Er ist inzwischen bei uns in vielfacher Ausfertigung eingebaut und in dem offiziellen Zusi-Bestand beheimatet.
War die Standardbespannung von umfangreichen Bahnanlagen in Bahnhöfen lange Zeit mit den gleisübergreifenden Quertragwerken verbunden, so wird aus Gründen der Betriebssicherheit zunehmend darauf verzichtet und die Bespannung erfolgt ‚aufgelöst‘, d.h., wie an der freien Strecke auch mit Einzelmasten und Mehrfachstützpunkten. Ein gutes Beispiel für den Wandel stellt der Augsburger Hbf dar. Auf Grund umfangreicher Bauarbeiten für die Stadtbahnunterquerung und der grundlegenden Sanierung der gesamten Gleisanlagen ist der Wandel in unserem Modell gut zu sehen.
Fahrleitungsbau passiert im 3D-Editor. Hilfreich sind hier gute Vorbildfotos oder Videos von Führerstandsmitfahrten um die verschiedenen Bauarten zuordnen zu können. Weiß man was man will, ist alles weitere in der Regel sehr einfach. Zusi hat hier gute und hilfreiche Funktionen.
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